Klebemeditation
Um der Anspannung und der Konzentration noch mehr Ausdruck zu verleihen, bekleben die Figuren am Boden sitzend die imaginären Naturleinwände und alten Papiere.
Das exakte Kleben mit der zylindrischen Flasche in der Hand schafft einen meditativen Zugang, bei dem alles was sonst um einen herum passiert in der Welt völlig ausgeschlossen und nichtig erscheint. Es ist vor allem die Berührung zweier Materien über eine sich der Schwerkraft fügenden, zum Boden hin schwer zähfließende, durchsichtige, sich windende und schlängelnde Flüssigkeit hinweg, die einem beim Tun ganz unbewusst den Atem innehalten läßt. Zeitlos fokussiert, verschwindend in der Zeit, fest werdend, festklebend, stecken bleibend.